Zurück zur Erde

10. – 15. Juni 2024
Kulturquartier
Rudolf-Diesel-Straße 41
Münster

Das Kompost Festival entsteht im Zwischenraum von Ökologie, Wissenschaft, Kunst und bodenständiger Praxis. Es experimentiert mit Methoden lebendiger Regeneration und der zirkulären Kunst sozio-ökologischer Transformation. Das Festival beschäftigt sich mit konkreten Aktionen und drängenden Fragen für das Überleben auf der Erde. Als Antwort auf die planetare Krise tasten wir uns an den Planeten von innen heran. Alles dreht sich und das Ende wird der Anfang: Wo sind wir gelandet und was können wir vom Kompost lernen?

Programm

Weitere Infos folgen…

10. – 12.6.

  • Kompost Camp – Herantasten an die Erde (nur mit Anmeldung)

13.6.

  • Vortrag „Sensorial mapping & embodied ecologies“ / Philippe Rekacewicz (visionscarto)
  • Workshop „Von wo leben wir? – Münsters Flächenhunger kartieren“ / kollektiv orangotango
  • Vernissage „Kompost Zone“

14.6.

  • Upcycling Workshop + Urban Mining Tour / studio formagora
  • Ökofeminismus Workshop / Lisa Hansen
  • „Unterwegs in die Stadt der Zukunft – Urbane Gärten als Orte der Transformation“ / Buchvorstellung mit Christa Müller (anstiftung)
  • Open Air Kino „Erde“ / Nikolaus Geyrhalter

15.6.

  • Ausstellungen, Karten und Infostände (u.a. von kollektiv orangotango, Münster
  • Gartennetzwerk, Grün statt grau e.V., CIR, Vamos
  • Bokashi Workshop / Kita Zwergenwiese
    Ökofeminismus Buchvorstellung / Nadine Gerner
  • Mikrobiologie des Komposts / Prof. Bodo Phillip
  • DIY Open Air Kino aus Müll / studio formagora,
  • Ecstatic Dance
  • Kaffee & Bier, Kuchen & Suppe

Komm runter, denn in der Kompost Zone eröffnet sich eine (Unter-) Welt voller Leben und drängender Fragen für die Zukunft unserer Erde. Sie widmet sich Mensch-Umwelt-Beziehungen tiefgründig, experimentell und behutsam. Kompost ist die Kunst der lebendigen Transformation, bei der aus toter Materie neues Leben entsteht. In diesen Zeiten von Klimadepression und Bodenkrise dient uns der Kompost als Inspiration bei der planetaren Reparatur, denn ihm wohnt der Kreislauf des ewigen Lebens inne, dessen Dynamik alles unterliegt, was uns umgibt und wir selbst auch. Alles wandelt sich, und das Ende wird zum Anfang!

Die Kompost Zone ist ein experimentelles Projekt für diverse kompostierende Praktiken an der Schnittstelle von (peri)urbaner (Agrar)Ökologie, kritischer Geographie, grüner Stadtentwicklung von unten, Umweltbildung und künstlerisch-partizipativer Forschung. Die Kompost Zone ist aktuell aufgebaut aus dem Kompost Festival 2022 & 2023 und dem Dokumentarfilm „Kompost sein“.

„Kompost Sein“ – Ein Dokumentarfilm zu Mensch-Boden Verhältnissen

„Was passiert, wenn wir Stadtplanung von der Verrottung her denken?”

“Hooray for compost” Anna L. Tsing

„Sind wir bereit uns langsam zu zersetzen?“

“I wish the compost festival all good things.” Donna Harraway

“Thanks very much for getting in touch about your wonderful festival. This looks beautiful!” Maria Puig de la Bellacasa

Kooperationspartner*innen

    Ein Kompost-Kuratorium begleitet den Gestaltungsprozess und besteht aus folgenden Lebewesen:

    Nico Baumgarten (baut Baumhäuser aus Sperrmüll), Dr. Christa Müller (schreibt Urbane Gärten groß), Brett Bloom (deep mapping = deep listening = deep digging), Dr. Carolin Mees (gestaltet mit waste=food=materials), Marco Clausen (kompostiert Großstädte), Dr. Iris Dzudzek (schreibt Pürckhauer mit Gendersternchen), Ella v. d. Haide (steht auf Würmer, Pferde und Microbiom), Dr. Yusif Ides (forscht im Müll), Zayaan Khan (pflegt Beziehungen zu Saatgut), Severin Halder & Community-Kompostwürmer (machen gemeinsam Dreck)

    Das Kompost-Festival ist eine Veranstaltung des StadtLabor Münster und der anstiftung.